Ein Tag vor Weihnachten erschien die OpenSource RAW-Fotobearbeitungsanwendung Darktable in der finalen Version 2.0. Nach einem kurzen Test mit einer Nikon D90 NEF Datei gibt es für mich jetzt keinen Grund mehr Photoshop oder Lightroom zum entwickeln von RAW Bildern zu benutzen. Die Standard-Manipulationen wie Belichtung, Farbkorrektur etc. waren schon immer sehr gut zu brauchen. Jetzt aber bietet Darktable auch eine automatische Objektivkorrektur und Lebendigkeit (Vibrance) — beides Optionen die nur Adobe Software bisher in guter Qualität liefern konnte.
Anbei ein typisches Feld- und Wiesenbild, dass mit Darkroom 2.0.0 optimiert wurde (mit den Korrekturen Vignettierung, Schatten/Lichter, Lebendigkeit, Belichtung, Objektivkorrektur). Ja ich gebe zu, dass die Farben etwas wie visuelles Glutamat wirken. Man sollte es da nicht übertreiben und Sättigung bzw. Vibrance nicht so übertreiben, aber ich wollte hier nur die Möglichkeiten demonstrieren.
Darktable gibt es für Linux und Mac OS X. Eine Windows Version scheiterte bislang an mangelnden Open-Source Entwicklern, die eine Portierung in Angriff nehmen.