Früher war die Welt für viele Marketingbeauftragte noch einfach. Man wußte was das Unternehmen, für das man arbeitete wollte und zu bieten hatte. Das hat man kommuniziert und oft auch ansehnliche Bröschüren, Flyer, Hefte und vielleicht auch schon Websites fabriziert. Was vielen CEOs, Unternehmer, Marketingbeauftragen oder dem Vertrieb gar nicht bewußt war und eigentlich schon fast psychologisches Allgemeinwissen darstellt: wie sieht ein Thema eigentlich aus der Sicht meines Gegenübers, meines Kunden aus? Der soll alles schlucken und schön bezahlen? Wir manipulieren ihn bis er willig ist!
Dieser Einbahnstraße entgegengesetzt wirken Design Thinking (denken, wie es Designer eigentlich schon immer getan haben sollten) und User Centered Design. Natürlich sind das schöne Buzzwords, aber tatsächlich haben sie auch eine tiefere Bedeutung. Was steckt also hinter Design Thinking & Co.?
Es geht vor allem erst mal darum eine Fragestellung oder Aufgabe richtig zu verstehen und sich in ein Thema einzuarbeiten. Das fängt schon mit der Frage an: „was wollen wir als Firma eigentlich wirklich erreichen? Wollen wir nur mehr verkaufen oder möchten wir echten Nutzen für unsere Kunden schaffen?“. Beobachtet man Kunden bei Ihren Aufgaben und Ihrer Arbeit, so fängt man an sie zu verstehen, zu sehen, zuzuhören und sich über ihre Probleme bewußt zuwerden. Dann kann man auch an adäquaten Lösungen arbeiten.
Auch diese Lösungen fallen nicht vom Himmel. Hier helfen Kreativtechniken und probieren, probieren, testen, testen – möglichst in echten Umgebungen mit echten Kunden. Bis man etwas entwickelt hat, was die Probleme der Kunden löst. Das gilt für physische Produkte, aber auch digitale, wie Apps und Websites.
Gerade bei Projekten wie Websites oder Apps wird oft behauptet, man weiß was der Benutzer braucht und es lohnt sich nicht so viel Arbeit in eine Recherche und ein Konzept zu stecken. Aber am Ende schafft man Produkte die niemand versteht oder brauchen kann. Und das wirkt sich doch dann meist wieder auf den Gewinn aus.
Ein Designer hilft dabei als Problemlöser, er ist Zuhörer, Philosoph, Denker, Psychologe, Unternehmer und vieles mehr – und am Ende natürlich auch Gestalter. Aber eine Lösung zu gestalten (designen) hat nicht nur mit visueller Ästhetik zu tun.
Gerne können Sie mehr über das Thema Design Thinking erfahren. Sprechen Sie einfach mit uns.